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Santorini

Santoríni mit Kindern

Gut zu wissen

Die Santoriner sind wie alle Griechen sehr kinderfreundlich. Zwar gilt die Insel unter Griechen als Ziel für verliebte Paare und als Hochzeitsinsel, doch sind auch Familien hochwillkommen, besonders in den Strandorten Kamári, Períssa und Monólithos. Die Orte und Hotels oben an der Caldéra (Firá, Imerovígli und Oía) sind weniger für Kinder geeignet. Vor allem Strand-Feriengäste mit kleinen Kindern werden die Insulaner von ihrer nettesten Seite erleben. Essen gehen ist in den einfachen Tavernen kein Problem: Für Kinder gibt es meist halbe Portionen, und sitzt der/die Kleine zu niedrig, wird schnell ein Hochstuhl organisiert. Auch die Auswahl an familiengerechten Ferienhäusern oder Ferienwohnungen ist in Strandnähe ausreichend. Selbst in kleinen Pensionen stehen Kinderbetten zur Verfügung, jedoch sollte man dies bereits bei der Buchung anmelden. Einige Quartiere in den Strandorten haben auch einen kleinen Garten zum Spielen und ein Eckchen zum Buddeln. Wer mit Baby unterwegs ist, muss keine Engpässe fürchten: In den großen Supermärkten bekommt man von Babynahrung bis hin zu Windeln alles, was man braucht. Schwieriger könnte das Thema Autofahren werden, denn die meisten Strecken sind kurvig und für Kinder kein Vergnügen. Wer mit dem Mietauto unterwegs ist, sollte daran denken, bei der Buchung gleich Kindersitze bzw. Babyschalen anzufordern.

Kinderfreundliche Strände

Die Strände Santorínis bestehen aus feinem dunklem Sand, der mit kleinen Kieselsteinen und Bims durchsetzt ist, aber auch damit lassen sich Sandburgen bauen. Die Hauptstrände Kamári, Períssa und Monólithos sind sehr breit und die Brandung ist dort meist gering. Auch bei Vlicháda und entlang der nördlichen Ostküste gibt es reichlich Platz. Badeschuhe sind wegen des dunklen und daher extrem aufgeheizten Sandes im Sommer unabdingbar, an Sonnencreme und Kopfbedeckung denkt man sowieso. Leider wird das Wasser überall meist schnell tief, mit einer Ausnahme jedoch: die versandete Bucht rechts der Mole in Monólithos. Aber im Grunde sind praktisch alle Strände kinderfreundlich. In Kamári, Períssa und Monólithos gibt es sogar eine Strandwache im Hochsommer.

Surf- und Tauchschulen

Windsurfen können alle Kinder erlernen, die sicher schwimmen können. Das Einstiegsalter liegt dabei in der Regel zwischen 7 und 10 Jahren. Surfen ist zudem in jungen Jahren viel einfacher als für die Älteren. Die meisten Surfschulen in Santoríni haben spezielle Schulungsbretter für Kinder. Zur Sicherheit gilt für alle Surfschüler in Griechenland (egal ob Kind oder Erwachsener) eine Schwimmwesten-​Pflicht.

Gemäß den Richtlinien der Tauchausbildungsorganisationen PADI und SSI dürfen Kinder ab 8 Jahren in einem Pool bis 2 m Tiefe tauchen. Das Tauchen im Meer ist ab 10 Jahren erlaubt und nur bis maximal 12 m Tiefe. Ab 12 Jahren sind bis zu 21 m Tauchtiefe gestattet. Die Tauchschulen von Santoríni arbeiten gerne mit Kindern und bilden im Rahmen der Richtlinien aus.

Bootsausflüge

Fahrten auf dem Wasser sind spannend für Kinder jeden Alters. Dafür ist die Caldéra von Santoríni mit ihren beiden Inseln in der Mitte und der Insel Thirassía gegenüber bestens

geeignet. In den warmen Quellen von Paléa Kaméni schwimmen oder ein Landgang auf Néa Kaméni, wo der Vulkan aus Erdspalten heraus zischt und Schwefelgerüche umherziehen, sind auf jeden Fall ein Abenteuer. Zu entdecken gibt es auch Felshöhlen und Strände an der Südküste, die fast nur vom Meer aus zu erreichen sind. Und mit etwas Glück kann man auf weiteren Bootsausflügen zu den umliegenden Inseln Delfine beobachten.

Museen

Von den vielen Museen der Insel sind zwei sicherlich am besten für Kinder geeignet: Im Tomaten-Industrie-Museum ist die Verarbeitung und Konservenproduktion in der originalen Industriehalle mit den alten Maschinen anschaulich und leicht verständlich dargestellt. Und im Lost Atlantis Experience Museum beeindruckt vor allem die Show des live nachgestellten Vulkanausbruchs im 9D-Kino die älteren Kinder (für Kleinkinder aber eher nicht geeignet).

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