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Zakynthos

Erlebnis Kultur

Venezianisches Erbe

Am deutlichsten venezianisch geprägt ist die Inselhauptstadt, aber auch in vielen anderen Orten findet man Zeugnisse aus venezianischer Zeit, z. B. die ​typischen frei stehenden Kirchtürme.

Platía Solomoú (Zákynthos-Stadt): An eine italienische Piazza erinnert der riesige, mit Marmorplatten ausgelegte und abends stimmungsvoll beleuchtete Platz, der von Prachtbauten mit Arkadengängen umgeben ist. Nirgendwo sonst lässt sich das venezianische Erbe der Insel besser erspüren.

Venezianisches Kástro (Zákynthos-Stadt): Oberhalb der Inselhauptstadt erhebt sich die einstige venezianische Festung mit mächtigen Bastionen und einer noch gut erhaltenen Umfassungsmauer, an der ein schönes Relief des Markuslöwen prangt. Die Gebäude im Innern sind zwar z. T. stark verfallen, dennoch lohnt ein Besuch der Anlage, die im Laufe der Zeit immer wieder Veränderungen erfuhr. Außerdem eröffnet sich hier oben ein einzigartiger Blick auf Stadt und Umland.

Kirchen und Klöster

Viele Kirchen, etwa die in Macherádo, Agía Marína, Áno Gerakári oder Volímes, beherbergen wunderbare byzantinische Wand- und Deckenmalereien sowie alte Ikonen. Lohnenswert sind auch einige der teilweise noch bewohnten Klöster.

Kirche Ágios Dionýsios (Zákynthos-Stadt): Die dem Inselheiligen geweihte Kirche besitzt einen frei stehenden Glockenturm, der oft mit dem Markusturm in Venedig verglichen wird. Ihr Inneres schmücken etliche schöne Decken- und Wandgemälde mit Szenen aus dem Leben des Heiligen. Lohenswert ist auch das nahe gelegene Kirchenschatzmuseum des Klosters der Strophaden und des heiligen Dionýsios.

Kapelle Skopiótissa (Halbinsel Skopós): Die wunderschön auf einem Berg gelegene Klosterkapelle beherbergt eine als wundertätig verehrte Marienikone. Sie wurde 1453 in Konstantinopel vor den Türken gerettet und hierher gebracht.

Rundblick von der Kirche Áno Gerakári (Inselosten): Auf einer Hügelkuppe über dem Dorf thront die Kirche des heiligen Nikolaus mit zwei hoch verehrten Ikonen. Fast noch schöner als das Kircheninnere ist der Blick auf die fruchtbaren Ebenen des Umlands und hinüber nach Kefaloniá.

Klöster im Osten und im Bergland: Für die Zakynther ist das Panagíakloster in Anafonítria von besonderer Bedeutung, ganz in der Nähe liegt das von etwa zehn Mönchen bewohnte Georgskloster. Sehenswert sind auch die von Nonnen bewirtschafteten Klöster Eleftherótria in Macherádo und Theotókou tis Spiliótissas bei Orthoniés.

Museen und Sammlungen

Die Zahl der Museen ist überschaubar, doch was sie bieten, ist beachtlich. Zwei ganz unterschiedliche möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen.

Kunst im Zákynthos-Museum (Zákynthos-Stadt): Attraktion des größten Inselmuseums sind die wunderschönen uralten Fresken aus dem verfallenen Andreaskloster bei Volímes. Wertvoll sind auch die Malereien und Ikonen der von der italienischen Malkunst beeinflussten „Ionischen Schule“.

Volkskundemuseum in Orthoniés: In einem der stillsten Dörfer der Insel haben zwei Brüder alte Landwirtschafts- und Haushaltsgeräte gesammelt, die das traditionelle Alltagsleben der Insulaner dokumentieren.

Authentische Bauerndörfer

Trotz des Tourismus ist Zákynthos in weiten Teilen Bauernland geblieben. Am besten demonstrieren das die Dörfer des Berglands und die Wein- und Hügeldörfer im Osten.

Kerí (Bergland): Das Dorf mit der sehenswerten Panagíakirche besitzt eine hübsche Platía mit mehreren Kafenía, in denen man wunderbar die Zeit vertrödeln kann. Bei einem Spaziergang durch die Gassen entdeckt man schöne alte Häuser, bunte Gemüsegärten und viele Ställe mit Federvieh.

Volímes (Bergland): Hier hat der Tourismus schon Einzug gehalten, allerdings nur an der Durchgangsstraße mit seinen vielen Souvenirshops. Abseits davon, in den alten Dorfkernen der weitläufigen Ansiedlung, ist alles noch sehr ursprünglich geblieben: stille Gassen, einfache, alte Häuser, Zisternen und hübsche Kirchen.

Tragáki (Inselosten): Winziges Dorf im Hinterland, vom Strandbereich nur wenige Kilometer entfernt. Zwar ist die Hauptgasse nur kurz, wer jedoch im Pantopolíon oder im Kafeníon einkehrt, lernt eine andere Welt kennen.

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