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Brüssel

Ausgehen

Apéro und spontan ins Konzert

Genießer beginnen den Abend früh mit einem Aperitif, mit einem Aperol-Spritz in einer der Bars um die Halles St-Géry oder mit einem Bier auf einer Terrasse an der Grand Place. In Ixelles sind die Place St-Boniface und die Plätze Flagey und Fernand Coq beliebte Treffpunkte, in St-Gilles sind die Parvis de St-Gilles und die Place du Châtelain die Hotspots zum Ausgehen. Veranstaltungen im Théâtre de la Monnaie, dem KVS, den Halles de Schaerbeek und dem Konzertsaal L’Ancienne Belgique nur wenige Schritte neben der Börse sind meist erstklassig. Und das Bozar ist eine feste Größe im Brüsseler Kulturleben. Nicht nur am Wochenende bieten alternativ viele Kneipen und Bars Live-Musik, vom Bonnefooi über das Archiduc bis zum Jazzclub The Music Village. Nach dem Konzert, Theater oder Kino ist noch immer genügend Zeit, in Cocktailbars und Bierpubs auszuschwärmen.

Im Zeichen des belgischen Biers

Für viele wird in Brüssel vielleicht auch dies eine der ersten Fragen sein: Wohin geht der Biertourist? Top-Adressen mit langer Tradition sind das A la Mort subite, A la Bécasse, das Moeder Lambic, das Houtsiplou oder die Brasserie Verschueren im Stadtteil St-Gilles. Aber Vorsicht: Was schnell gut schmeckt, ist häufig stärker, als man denkt, steigt leicht zu Kopf und kann einen schweren Kater verursachen. Blanche ist ein leichtes Bier, aber ein Leffe brun oder ein Trappistenbier sind eher etwas zum Verkosten.

Wenn es später wird

Ab 23 oder 24 Uhr beginnen die Leute in Bars zu tanzen. Brüssel hat eine große Salsa- und Tangoszene mit Veranstaltungen (siehe Internet), die gegen 23 Uhr anfangen, während sich die Discos erst später füllen. Einige haben nur freitags und samstags geöffnet, dann aber gleich bis zum frühen Morgen. Während manche Nachtschwärmer schon gegen 2 Uhr morgens ihren Absacker in einem der Sofas des labyrinthisch-märchenhaften Goupil Le Fol trinken, brechen andere dann erst in die Disco auf. Beliebt sind Chez Ginette und Fuse (beide Techno und House). Im Madame Moustache (auch 80er- und 90er-Jahre-Musik) geht es bereits vor Mitternacht los. Mit den Nachtbussen (Noctis), gekennzeichnet durch ein N, kommt man jederzeit zurück ins Hotel, aber vieles ist in Brüssel auch zu Fuß machbar.

5 Tipps für 5 Abende

La Maschine: Cocktails, Bier und Live-Musik, bei gutem Wetter auf der Terrasse mit Blick auf die lebhafte Szene rund um die Halles St-Géry. Die Bar ist ein beliebter Treffpunkt im Steampunk-Stil.

La Pharmacie Anglaise: Gediegen, dandyhaft oder total verrückt – das ist schwer zu entscheiden. Die alten Apothekerschränke aus Holz sind in dieser Bar noch erhalten. Ihre Cocktails sind professionell und die Auswahl an Gins riesig. Nicht ganz preiswert, aber außergewöhnlich! Man könnte sich fast vorstellen, dass hier Fledermäuse zu Hause sind. Am Mont des Arts um die Ecke vom Bozar.

Moeder Lambic: Eine alteingesessene Adresse für Bierkenner und Bierfans und noch weniger bekannt als das ebenfalls unumgängliche La Mort Subite. Rund 300 belgische Biersorten gibt es hier zur Auswahl und dazu Käseteller und kleine Gerichte. Eine Filiale ist in St-Gilles, die andere an der Place Fontainas.

Fuse: Ab Mitternacht wird der beliebte Techno- und House-Club lebhaft. Man kann hier die Nacht durchtanzen. Ab und zu Schauplatz der großen Gayparty La Démence. Infos zu Terminen und Musik unter lademence.com.

Café Maison du Peuple: Die Bar mit großer Terrasse ist ein beliebter Treffpunkt in St-Gilles. Hier oder in den anderen Etagen des Hauses wird häufig Kulturprogramm geboten – Live-Musik, Events und Theater. Sollte es voll sein, liegt am Platz neben der Kirche von St-Gilles auch noch die nette Art-déco-Kneipe Brasserie Verschueren.

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