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Fehmarn

Orientiert auf Fehmarn

... der sechste Kontinent

Keine Hektik, keine wirklichen Berge, keine Großstadt, dafür eine leicht geschwungene Landschaft mit grünen Wiesen, riesigen Feldern, alten Kirchen, historischen Windmühlen, modernen Windkraftanlagen und natürlich dem Meer und abwechslungsreichen Küstenstreifen – Fehmarn ist ein Refugium für alle, die weite Landschaften lieben und vollkommen auf Entspannung setzen.

Nach Rügen und Usedom ist Fehmarn die drittgrößte Insel Deutschlands. Wegen ihrer Form nennen viele Einheimische die Insel auch einfach nur Knust, weil ihr Umriss einer Brotkante (norddeutsch: Knust) ähnelt. Auf jeden Fall aber bildet Fehmarn für die heimatverbundenen Insulaner so etwas wie den Mittelpunkt der Welt. Stolz nannten sie ihre Insel daher vor der Errichtung der Fehmarnsundbrücke den sechsten Kontinent, und alles, was jenseits der Brücke lag, hieß schlicht Europa. Mit dem Bau der Fehmarnsundbrücke 1963 rückte man zwar verkehrstechnisch nah dran an die „übrige Welt“, bleibt aber vor allem eines: Fehmaraner.

... eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands

Dass die Insulaner meterweise Regenkleidung im Schrank haben, ist ein Gerücht, das sich insbesondere in küstenfernen Gefilden hartnäckig hält. Tatsächlich sind weder Einheimische noch Urlaubsgäste auf regentechnische Luxusausstattungen angewiesen, denn Fehmarn zählt zu den niederschlagsärmsten Gebieten Deutschlands. Der simple Grund: Regen und Sturm bleiben für gewöhnlich an der Westküste Schleswig-Holsteins hängen. Auf der Insel selbst heißen die Wetterdominanten anders: Wind und Sonne. Letztere bringt es in den meisten Jahren auf über 2000 Präsenzstunden im Jahr, mehr Sonnenstunden hat kaum ein anderer Ort in Deutschland.

... eine abwechslungsreiche Insel

Annähernd städtisch ist Fehmarn nur in der Inselmetropole Burg und am viel besuchten Südstrand auf der Halbinsel Burgtiefe.

Ansonsten ist Fehmarn samt seiner weit verstreut liegenden Bauerndörfer eher etwas für Naturliebhaber, die Ruhe abseits vom touristischen Trubel suchen.

Im Südwesten liegen die beiden kleinen Hafendörfer Orth und Lemkenhafen und versprühen etwas (Yacht-) Hafenromantik. Neben der Inselhauptstadt Burg gibt es mit Landkirchen (Inselmitte) und Petersdorf (Inselwesten) allerdings lediglich zwei Ansiedlungen, die immerhin ein paar Hundert Einwohner haben und daher auch über Einkaufsmöglichkeiten verfügen.

Fehmarns einsam-windige Nord-und Westküste ist sehr flach, weshalb sie von einem Deich geschützt werden muss, der sich hervorragend für ausgedehnte, einsame Spaziergänge eignet. Doch vor allem die Sonnenuntergänge mit ihrer Farbenpracht sind hier ein besonderes Erlebnis. Im Osten und Süden der Insel wird das Gelände jedoch sanft hügelig und bricht mit einem Kliff zum Meer hin ab. Eine urwüchsige Steilküstenlandschaft lädt hier zum Verweilen oder Steinesuchen ein. Die höchste Inselerhebung ist der Hinrichsberg in der Nähe von Staberdorf. Er ist sagenhafte 27 Meter hoch. Und es gibt sogar ein kleines Flüsschen auf Fehmarn, die sog. Kopendorfer Au, die bei Lemkendorf entspringt und nach nur 6 km bei Wallnau in die Ostsee mündet.

Noch heute prägt die ertragreiche Landwirtschaft Fehmarns Landschaftsbild. Denn die dunklen Böden sind wegen ihres hohen Kalkgehalts besonders fruchtbar, ihr hoher Lehmanteil sorgt für ausgezeichnete Wasserspeicherkapazitäten, was im regenarmen Fehmaraner Klima von Vorteil ist. Angebaut werden aber nicht nur der inseltypische und vor allem im Frühjahr hellgelb blühende Raps, sondern auch Weizen und Gerste und oft auch Kohlgemüse. Zentrale Einkommensquelle ist jedoch längst der Tourismus mit jährlich über 400.000 Übernachtungsgästen und rund 2,5 Mio. Übernachtungen.

... geografisch günstig gelegen

Fehmarn ist der östlichste Zipfel Schleswig-Holsteins und über die Autobahn A1 schnell erreichbar. Und weil die Insel strategisch günstig im Norden der Lübecker Bucht liegt, ist es ein Leichtes, auch den nahen Festland-Badeorten Großenbrode oder Heiligenhafen, aber auch den ansprechenden (Einkaufs-)Städten Oldenburg und Neustadt in Holstein einen Besuch abzustatten. Und sogar die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Lübeck ist nicht allzu weit entfernt. Zudem gibt es in der Umgebung einige nicht nur für Kinder interessante Freizeitparks und Erlebnisausstellungen. Selbst das dänische Lolland ist nur einen Katzensprung entfernt und mit der Fähre alle 30 Minuten zu erreichen.

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