Erlebnis Kultur

Kirchen und Klöster

Die Kirchen sind die auffälligsten Bauwerke der Stadt und der Dörfer. Besuchen sollte man den prächtigen Arkadenbau der Mitrópolis, die Kirche Ágios Nikódimos in Náxos-Stadt und die Hauptkirchen der Dörfer sowie die zahllosen Kirchen und Kapellen überall an Straßen, Wegen und im freien Gelände. Rund 180 von ihnen stammen aus byzantinischer Zeit. Teilweise sind in diesen Kirchen noch mittelalterliche Wandmalereien gut erhalten.

Ein Highlight ist die Kirche Panagía Drosianí – sie ist eine der besterhaltenen frühchristlichen Kirchen in ganz Südosteuropa.

Sehenswert sind auch alle Klöster, leider sind die meisten nicht zugänglich. Gesehen haben sollte man unbedingt das Kloster Fotodótis Christós hoch oben in den Bergen.

Antike Ruinen

In Sachen Archäologie ist einiges zu erkunden: das berühmte Tempeltor Portára auf einer kleinen Halbinsel neben dem Hafen von Náxos-Stadt, ein Diónysos-Tempel aus archaischer Zeit bei Ágios Prokópios, der teils wieder aufgebaute Tempel der Dímitra im inselionischen Stil bei Sangrí, der runde Wehrturm von Chimárrou aus hellenistischer Zeit südlich von Filóti, mehrere Ausgrabungen bis zurück in spätmykenische Epoche in Náxos-Stadt, ein antiker Friedhof aus geometrischer Zeit bei Tsikalarió und ein mykenisches Kuppelgrab im Bergdorf Koronída. Die meisten Fundstücke werden in den archäologischen Museen von Náxos-Stadt und Apíranthos gezeigt.

Mittelalterliche Bauwerke

Das bedeutendste Siedlungsensemble aus dem Mittelalter ist das Kástro, der obere Burgbereich von Náxos-Stadt. Der fünfeckige Festungsbezirk mit seinen starken Mauern, runden Türmen, Bogendurchgängen und drei Toren gehört zum absoluten Sightseeing-Muss der Insel.

Im Inselinneren liegen zwei weitere Burgen aus venezianischer Zeit: Apáno Kástro und Apalírou Kástro. Jedoch sind sie weitgehend zerstört und liegen hoch oben auf Bergkuppen. Aus der Nähe betrachten lassen sich viele der venezianischen Wohntürme. Zwar befinden sich die meisten von ihnen im Privatbesitz, aber zugänglich ist beispielsweise der Pýrgos Bazéos bei Sangrí.

Große Museumsvielfalt

Das archäologische Museum in Náxos-Stadt im ehemaligen Schulgebäude eines Jesuitenklosters zeigt Funde von der Jungsteinzeit bis in byzantinische Epoche.

Besuchenswert ist das Volkskundemuseum in Kalóxylos. Museumsgründer Flórios hat Alltagsgegenstände aus der ganzen Insel zusammengetragen und präsentiert sie in einem jahrhundertealten Steinhaus seiner Familie. Es ist eines der größten Volkskundemuseen der gesamten Ägäis.

Inselmusik und Musik Festival

Die traditionelle Musik der griechischen Inseln ist auf Náxos besonders stark verbreitet. Náxos, und hier speziell das Dorf Kinídaros ist die Heimat vieler Musiker.

Vor allem im Juli und August gibt es traditionelle Musikveranstaltungen mit Tanz auf den Plätzen von Dörfern oder in Tavernen. Sie werden meist mit großen Plakaten am Straßenrand angekündigt.

Fast täglich gibt es in einer kleinen Konzerthalle direkt am Meer bei Ágios Prokópios sowie in einem Innenhof im Kástro von Náxos-Stadt Musikdarbietungen im Rahmen des Ágios Prokópios Arts Festival oder des Domus Festivals.

Sunset-Fotomotive

Kein Geheimtipp, aber bestechend schön ist der Sonnenuntergang in Náxos-Stadt vor der Kulisse des Tempeltors. Wer den allabendlichen Menschenmassen auf der kleinen Halbinsel neben dem Hafen entgehen will, dem sei der Blick vom Kloster Chrysóstomos am Hang oberhalb hinter der Stadt oder vom Hafenkai in Agía Ánna empfohlen.

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