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Salzburg und Salzkammergut
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Salzburg und Salzkammergut

Orientiert in Salzburg und im Salzkammergut

… ein gegensätzliches Paar

Mag auch der Name ähnlich klingen, so sind sie doch ein gegensätzliches Paar, das sich zugleich prächtig ergänzt: Salzburg, jahrhundertelang Sitz der Salzburger Fürsterzbischöfe, die über einen eigenen Kirchenstaat herrschten, der erst im frühen 19. Jh. sein Ende fand. Durch den Salzabbau am Halleiner Dürrnberg zu Reichtum gelangt, bauten die Fürsterzbischöfe die Residenzstadt zu jenem prachtvollen Gesamtkunstwerk aus, das wir heute so bestaunen.

Das benachbarte Salzkammergut mit seiner grandiosen Seen- und Alpenwelt hat historisch weder mit der Stadt Salzburg noch mit dem Salz vom Halleiner Dürrnberg etwas zu tun. Es war bis in die 1850er-Jahre Privateigentum der Habsburgerkaiser, die es wegen der lukrativen Salzvorkommen in Hallstatt, Ischl und Altaussee weitgehend unzugänglich hielten. Erst zu Zeiten Kaiser Franz Josephs, der das heutige Bad Ischl zu seinem Urlaubsdomizil erkor, schwang es sich zur noblen Sommerfrische und im 20. Jh. zum beliebten Urlaubs- und Feriengebiet auf, das nach einem Dämpfer zu Beginn des neuen Jahrtausends jetzt wieder hoch im Kurs steht. Wer also Salzburg besucht, sollte eine Landpartie aus dem städtischen Trubel hinaus ins Salzkammergut ins Auge fassen. Und wer im Salzkammergut urlaubt und Lust auf großstädtisches Flair verspürt, plant einen Stadtausflug ein.

… von Natur aus schön

Es ist eine wahre Bilderbuchlandschaft, in die sich die Stadt Salzburg und das Salzkammergut gebettet haben. Erstere zwängt sich an den Salzach-Ufern zwischen aussichtsreiche Stadtberge, im Hintergrund markiert eine großartige Kulisse den Nordrand der Alpen. Und die Seen- und Gebirgswelt des Salzkammerguts zählt überhaupt zu den schönsten Österreichs: Von mediterranen Seepromenaden wie am Traunseeufer bis zu den gleißenden Gletscherfeldern am Dachstein, vom sanft welligen Alpenvorland hinter dem Mondsee bis zu Aussichtsbalkonen wie Schafberg und Loser reicht das Kaleidoskop der Landschaftsformen, das die Gegend zum Dorado für Ausflügler, Freizeitsportler und Aktivurlauber macht. Und mittendrin exakt 76 kristallklare Seen von tiefblau bis smaragdgrün – so viele wie sonst nirgends zwischen Neusiedler und Bodensee.

… die Heimat des Schnürlregens

Man kennt es vom eigenen Garten, der nur grünt und sprießt, wenn er regelmäßig gegossen wird. Die prachtvolle Natur der Region ist auch kein Zufall – Salzburg und das Salzkammergut gehören zu den niederschlagreichsten Gebieten Österreichs, wo der Regen oft wie in Schnüren vom Himmel fällt. Doch kein Grund zum Verzagen, für das Schlechtwetterprogramm ist üppig gesorgt: Neben einem genussvollen Nachmittag im Kaffeehaus gehört der Museumsbesuch zu den Klassikern, wobei allein die Stadt Salzburg mit gut zwei Dutzend Ausstellungen lockt. In Bad Ischl, St. Gilgen, Mondsee, Bad Aussee, Gmunden und Ebensee finden sich weitere interessante Museen. Auch die unterirdischen Salzwelten in Hallein, Hallstatt und Altaussee, die spektakulären Dachsteinhöhlen in Obertraun, die modernen Thermen in Bad Ischl, Bad Aussee und Bad Mitterndorf und die Keramik-Manufaktur in Gmunden sind für nasse Tage ideal.

Wer die richtige Garderobe eingepackt hat, ist auch für Regenwanderungen gerüstet, die, wenn Tropfen fallen und Nebelschwaden ziehen, besonders eindrucksvoll sein können.

Und wenn dann die Sonne wieder strahlt, ist der Himmel so tiefblau, die Landschaft so satt und grün und die Seen so kristallklar, dass jeder feuchte Tag schnell vergessen ist.

… voll kulinarischer Schmankerl

Hoch droben in einer Almhütte verwöhnt goldgelber Kaiserschmarrn und ein Glas frische Milch den Gaumen. Drunt’ am See lockt im Fischrestaurant fangfrischer gebratener Saibling – und zum Dessert ein Ischler Törtchen mit Mokka in der Konditorei. Wer’s mal ganz fein mag, genießt die viel gelobte Gourmetküche in einer der noblen Villen und Bürgerhäuser, auf die man überall in Salzburg und selbst im entlegensten Winkel des Salzkammerguts trifft. Oder doch lieber ein saftiges Bauernbratl im Wirtshaus, ein Grillhendl im lauschigen Biergarten und dazu eine frisch gezapfte Halbe?

Ob deftig oder edel: Bei der Zubereitung der Salzburger und Salzkammergut-Spezialitäten spielt die traditionelle Küche ebenso eine Rolle wie innovative Kreationen. Bei den Zutaten setzen die Köche auf erstklassige Qualität – und bevorzugt auf heimische Bioprodukte, eben auf das, was Wälder, Felder, Seen und Flüsse im Überfluss hergeben.

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