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Santorini

Baden und Aktiv-Urlaub

Die Strände

Der Sand ist fast überall schwarz, wie für eine Vulkaninsel üblich. An einigen Stellen ist der Eisengehalt hoch, dann ist der Sand dunkelrot. Fast überall sind die Strände mit gelblich-weißen Bimskieseln durchsetzt. Auch sie sind vulkanischen Ursprungs.

Der schwarze Sand heizt sich stark auf, was in der Mittagshitze leichte Verbrennungen an den Fußsohlen verursachen kann – Badelatschen sind zu empfehlen. Auch ein Sonnenschirm ist mehr als sinnvoll, der Sonnenschutz für die Haut obligatorisch.

Motorboote, Waverunner, Tretboote, Kanus, Kajaks, Stand-up-Paddle und Jet-Ski werden an allen touristisch erschlossenen Stränden verliehen. Dort gibt es auch Anbieter für Wasser-Ski, Wind- und Kitesurfen. Entsprechendes Material steht zur Verfügung und es werden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten.

Kamári, Períssa und Monólithos an der Ostküste: Die großen Badestrände liegen fast alle an der sanft ins Meer auslaufenden kraterabgewandten Seite. An allen werden Sonnenschirme und Strandliegen verliehen, es gibt Kioske oder kleinere Supermärkte, Wasser, Duschen, Kabinen und Funsport-Angebote (Tubes, Banana, Ringos und Wakeboard) sowie Beachvolleyballfelder. (Kamári), (Períssa) und (Monólithos).

Bei Vlicháda und Akrotíri an der Südküste: Schöne Strände mit gehobener Infrastruktur gibt es zwischen Vlicháda und Períssa. Besonders gut besucht ist der landschaftlich faszinierende Red Beach bei Akrotíri, obwohl der Zugang wegen Steinschlaggefahr offiziell verboten ist. → S. 129 (Vlicháda) und S. 131 (Akrotíri).

Caldéra-Beach an der Westküste: Problemlos zugänglich und für einen ganzen Tag am Strand und im Wasser geeignet ist auf der Caldéra-Seite nur dieser Strand bei Akrotíri.

Baxédes und Parádisos an der Nordküste: Wer es wilder und ursprünglicher will, findet an diesen langen Stränden in der Nähe von Oía zwar wenig Infrastruktur, aber ruhige Stellen.

Nachbarinsel Thirassía: Die Strände an der sanft auslaufenden Westküste sind felsig und schwer zugänglich. Die Míllo-Bucht am Hafen Ríva ist praktisch der einzige badetaugliche Sandstrand.

Tauchen und Schnorcheln

Durch den vulkanischen Ursprung gibt es vor der Küste Santorínis zahllose Riffe, bizarre Felsen, Lavabögen und Höhlen unter Wasser. Wegen der großen Meerestiefe kann man viele Fische beobachten. Santoríni hat mehrere Tauchbasen sowohl auf der Caldéra- als auch auf der flach auslaufenden Seite der Insel. Angeboten werden ein- und mehrtägige Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene (Scuba) sowie Tauchgänge zu Schiffswracks und Grotten, Schnorchelausflüge und Leihmaterial. Tauchen in Eigenregie ist rund um Santoríni verboten, Schnorcheln hingegen überall erlaubt.

Segeln

Die Kykladen sind ein fantastisches Segelrevier, und auch auf Santoríni werden Segelboote mit und ohne Skipper verchartert. Vor allem im Frühjahr und Herbst kreuzen viele Jachten durch die Gewässer der Inseln. Im Hochsommer können die Meltémi-Winde das Segeln oft für Tage unmöglich machen.

Wenn das Wetter mitspielt, gibt es kaum ein schöneres Segelrevier, aber wehe, wenn Wind und Meer sich von ihrer unangenehmen Seite zeigen. Zudem gilt wegen der besonderen geologischen Gegebenheiten eine Sondersituation: In der Caldéra existiert praktisch kein Ankergrund, und an der Ostküste Thíras (wo Ankern möglich ist) stellt der oft auflandige Wind eine Gefahr dar.

Klettern und Biken

Beides steckt noch in den Kinderschuhen. In der Felswand oberhalb von Kamári wurden Klettertrails markiert. Mountainbiken ist zwar möglich, doch es gibt keine ausgewiesenen Tracks, und die dicht befahrenen schmalen Straßen der Insel sind kein Vergnügen.

Wandern auf dem Vulkan

Thíra und Thirassía sind zwar keine idealen Wanderinseln, aber es gibt einige schöne Wanderwege. Durch die Topografie der Inseln – der Caldéra-Wand auf der einen und tief eingeschnittenen Erosionstälern auf der anderen Seite –, sind die Touren landschaftlich eindrucksvoll und abwechslungsreich. Alte Maultierpfade und Treppenwege führen oft über Terrassenhänge und entlang der Weinfelder. In unserem Wanderführer am Ende des Buchs finden Sie acht Wanderungen auf Thíra und zwei Wanderungen auf Thirassía.

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