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Sylt

Sylt bei Sonnenschein

Auf an den Strand!

Es gibt viele gute Gründe, im Sommer bei Sonnenschein nach Sylt zu fahren: Superlative sammeln (Stichwort „nördlichster Punkt Deutschlands“), Fischbrötchen essen (die besten in ganz Deutschland), Promis auflauern (den reichsten und schönsten in ganz Deutschland) und so weiter. Was aber über allem steht: der 40 km lange Weststrand hin zur offenen Nordsee. Mit weißem Sand unter den Füßen, herrlichen Dünen im Rücken und dem Meer vor der Nase kann man hier ganz entspannt seine Zeit verbringen. Wer das Meer nicht nur vor der Nase haben will, sollte allerdings ein bisschen robust sein: Selbst im höchsten Sommer steigt die Wassertemperatur nur selten über 20 Grad – Nordsee bleibt eben Nordsee.

Überblick verschaffen

Wer die Schönheit Sylts einmal gesamthaft auf sich wirken lassen will, kann zu einem Rundflug über die Insel starten. Kostengünstiger und umweltschonender sind die folgenden Varianten: Von der Düne hinter dem ehemaligen Restaurant am Lister Weststrand hat man einen herrlichen Blick über das Listland bis nach Dänemark. Wer den Sylter „Hausberg“, die Uwe-Düne, erklimmt, kann seinen Blick über Kampen, das Wattenmeer und die Nordsee schweifen lassen. Im Süden kann man vom Hörnumer Leuchtturm bis zu den Inselschwestern Föhr und Amrum blicken. Allerdings ist der rot-weiß geringelte Turm nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

Über die Wellen gleiten

Leidenschaftliche Surfer kommen nicht an Sylt vorbei, die Brandung vor Westerland zählt zu den anspruchsvollsten Revieren ihres Sports. Das weiß auch die Elite, die sich hier alljährlich zum Windsurf World Cup Sylt trifft. Wer daran mangels Klasse (noch) nicht teilnehmen kann, muss nicht verzweifeln, denn das Sylter Unterrichtsangebot für Anfänger ist beachtlich. Zum Programm der Schulen zählt die ganze Palette von Surfen über Kitesurfen und Windsurfen bis zum Stand-up-Paddling.

Erkundungstouren auf zwei Rädern

Die Insel prunkt mit einem gut ausgebauten Radwegnetz, fast jeder Punkt lässt sich mit einem Drahtesel ansteuern. Aber Vorsicht ist geboten, nach der Erfahrung des Autors hat man auf Sylt immer Gegenwind – wenn auch eine wissenschaftliche Überprüfung dieser These noch aussteht. Lohnenswert ist die Tour durch die Dünenwelt nach Norden, ein Ausflug nach Hörnum oder eine Tour entlang des Nössedeichs bis nach Morsum.

Kliffs bewundern

Als Gott Sylt erschaffen hat, muss er wohl noch etwas Farbe im Tuschkasten gehabt haben, denn die vier Abbruchkanten der Insel präsentieren sich äußerst bunt. In Braderup schimmert das Weiße Kliff in der Sonne, bei Kampen färbt sich das Rote Kliff bei Sonnenuntergang in ein magisches dunkles Orange, auf dem Grünen Kliff in Keitum wiegen sich Laubbäume im Wind, und das Morsum-Kliff gibt sich derart farbenfroh, das man es keinem bestimmten Farbspektrum zuordnen kann.

Friesenhauscharme in Keitum

Hinter aus Buckelsteinen aufgeschichteten Friesenwällen ducken sich die lang gestreckten reetgedeckten Häuser, beschattet werden sie von Kastanienbäumen und Linden, kleine Gassen schlängeln sich durch den Ort. Nirgends auf Sylt kann man die Atmosphäre eines Friesendorfes besser erspüren als in Keitum. Ein Spaziergang durch den malerischen Ort ist ein Muss.

Sylt ganz ursprünglich

Das Dünengras rauscht im Meereswind, die Brandung der Nordsee rollt an den Strand und nagt an der Insel. Weit und breit ist kein Strandkiosk oder gar ein Strandkorb zu sehen. So ursprünglich kann man die Insel nur noch an ihren zwei Enden erleben. Die Hörnum-Odde im Süden kann man gut zu Fuß umrunden, auf dem Lister Ellenbogen im Norden lässt es sich herrlich in den Dünen liegen.

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